Publikationen

Bei den folgenden Publikationen handelt es sich um Fachliteratur, die von Mitgliedern der APB e.V. herausgegeben wurde. Diese sind über das Institut oder den Fachhandel zu beziehen.

Heilende Wunden

Karl-Heinz Bomberg

Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR

Sind einst verborgene Wunden sichtbar geworden, kann der Prozess ihrer Heilung bewusst begleitet und unterstützt werden. Karl-Heinz Bomberg widmet sich den verschiedenen Bewältigungsformen politischer Traumatisierung in der DDR von psychoanalytischer Therapie, sozialen Netzwerken, Humor und Reisen bis hin zu Kunstproduktion, indem er Betroffene selbst zu Wort kommen lässt und ihren Bildern einen öffentlichen Raum zur Verfügung stellt. Mit theoretischen Erläuterungen verleiht er den Berichten und Bildern der Betroffenen einen wissenschaftlichen und künstlerischen Rahmen. Mit diesen eindrucksvollen Ergebnissen reflexiver und künstlerisch-kreativer Durchdringung von Traumatisierungsfolgen gibt er wertvolle Einblicke und Anstöße, die weiter zur Aufklärung und Aufarbeitung der Spätfolgen politischer Traumatisierung beitragen können.

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3-8379-2775-7

Psychoanalyse im transkulturellen Raum

Dorothee Adam-Lauterbach, Frank Horzetzky,
Christoph Seidler, Michael Froese (Hg.)

Eine Zwischenbilanz nach 25 Jahren APB

Der vorliegende Band zieht eine Zwischenbilanz des 25-jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin e.V. (APB). Vor dem Hintergrund der mit dem Einigungsprozess der beiden deutschen Staaten entwickelten psychohistorischen Perspektive werden an der APB vergangene und gegenwärtige gesellschaftlich-politische Veränderungen aus einer psychoanalytisch klinischen Perspektive reflektiert. Die verschiedenen Arbeitsgruppen in der APB haben von Beginn an einen transkulturellen Übergangsraum geschaffen, der die Transformationsprozesse unterstützt und die Entwicklung der APB vom Ostinstitut zum heutigen Institut-Mitte ermöglicht hat. Die Beiträge beschäftigen sich deshalb nicht nur mit kürzer- und längerfristigen Folgen des Einigungsprozesses, sondern darüber hinaus mit gegenwärtigen klinischen Phänomen und psychoanalytischen Deutungszusammenhängen im Spannungsfeld verschiedener Kulturen und veränderter kultureller Lebensformen.

Weitere Informationen zum Buch beim Verlag edition bodoni

ISBN-13: 978-3940781772

 

Psychoanalyse & Gesellschaft

Christoph Seidler

Ein Lehr- und Erfahrungsbuch aus Deutschlands Osten

Dem Autor nach war es 25 Jahre nach der „Wende“ in Deutschland möglich, dieses Buch zu schreiben. Es befasst sich mit dem Überlebenskampf der Psychoanalyse. Dieser Kampf war ohne Anpassungen aussichtslos. Es geht um Anpassungsprozesse und um die Psychoanalyse als eine Wissenschaft vom Menschen. Es geht um die historischen Ereignisse, die Anpassungsprozesse erforderlich machten und die Fähigkeit von uns Menschen sich anzupassen.
Es geht um die Psychoanalyse, die sich wie keine andere Wissenschaft mit diesen Anpassungsprozessen und deren Aufdeckung befasst. Und es geht um uns Psychoanalytiker, die sich in diesen Anpassungsprozessen dennoch heillos verfangen haben.

Auch die Verwerfungen der Psychoanalyse in Nazideutschland, der Sowjetunion und in der DDR gehören zu diesen Anpassungsmechanismen und damit zu historischen Matrix der Psychoanalyse. Die Geschichte der DDR überhaupt gehört zur Geschichte Detuschlands. Weil sie der ungeliebtere Teil ist, muss gerade sie betrachtet werden.

Der Psychoanalyse darf nichts Menschliches fremd sein. Andernfalls verkommt sie zu einer blutleeren, elitären Lehre ohne Erbarmen mit den Leidenden und ist dann mit der integrativen Kompetenz der Psychoanalyse nicht zu vereinbaren.

Weitere Informationen zum Buch beim Verlag edition bodoni

ISBN: 978-3-940781-62-8

 

Verborgene Wunden

Stefan Trobisch-Lütge, Karl-Heinz Bomberg (Hg.)

Spätfolgen politischer Traumatisierung in der DDR und ihre transgenerationale Weitergabe

Im vorliegenden Buch wird eine umfassende Einordnung der Spätfolgen politischer Traumatisierung in der ehemaligen DDR vorgenommen. Namhafte Expertinnen und Experten äußern sich zu Problemen in der aktuellen Begutachtungspraxis psychischer Traumafolgestörungen sowie zu Besonderheiten der Behandlung im Bereich psychoanalytischer Therapie, Verhaltenstherapie und alternativer Traumatherapiemethodik.

Mit Beiträgen von Karl-Heinz Bomberg, Doris Denis, Ruth Ebbinghaus, Alexandra Evers, Jörg Frommer, Bettina Kielhorn, Stefanie Knorr, Erika Kunz, Frank-Dietrich Müller, Freihart Regner, Carsten Spitzer und Stefan Trobisch-Lütge

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3-8379-2488-6

 

Scham

Dr. Jens Tiedemann

Schamkonflikte belasten Menschen in unterschiedlicher Weise und hemmen Lebensfreude, Selbstwertgefühl und intime Beziehungen grundlegend. In der Scham erfährt das Subjekt eine Infragestellung und Bedrohung der sozialen Akzeptanz und Anerkennung. Scham ist aber nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern hat auch eine intersubjektive Dimension, die in der Psychoanalyse in den letzten Jahren zunehmend verstanden und fokussiert wird. Im psychoanalytisch-therapeutischen Prozess ist Scham eine Hauptquelle für Widerstand, Verstrickungen und problematische Übertragungs-Gegenübertragungs-Konstellationen.

In der vorliegenden Einführung werden die zentralen psychoanalytischen Schamkonzepte skizziert und hinsichtlich ihrer klinischen Dimension vorgestellt. Zahlreiche Beispiele verdeutlichen die Relevanz von Schamaffekten und -konflikten in der therapeutischen Behandlung.

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3-8379-2229-5

Die Scham, das Selbst und der Andere

Dr. Jens Tiedemann

Psychodynamik und Therapie von Schamkonflikten

Mit einem Vorwort von Micha Hilgers

Die Scham spielt bei einer Reihe von psychopathologischen Krankheitsbildern eine entscheidende Rolle. Obwohl die theoretische Relevanz dieses Gefühls in den letzten Jahren in der Psychoanalyse hervorgehoben wurde, werden die behandlungstechnischen Implikationen dieser revidierten Sichtweise der Scham weiterhin vernachlässigt. Scham stellt meist ein Problem dar, dessen Existenz in der Psychotherapie stillschweigend hingenommen, jedoch von vielen Therapeuten unterschätzt wird. Das Drama von Verbergen und Sich-Zeigen ist primär ein sozialer Vorgang.

Scham ist weder im Selbst des Menschen verwurzelt noch geht sie allein aus inneren Konflikten hervor. Vielmehr lässt sie sich als Affekt charakterisieren, in dem sich die intersubjektive Erfahrung des vom Anderen versagten Bedürfnisses nach Anerkennung niederschlägt. Wie sehr Scham die therapeutische und analytische Situation durchziehen kann, welche Inhalte und Formen der Scham auftauchen und welche therapeutischen Interventionen hilfreich sind, um Schamkonflikte zu bearbeiten, wird anschaulich dargestellt.
 

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3-8379-2035-2

Religion mit und ohne Gott

Inge Brüll, Şahap Eraslan, Frank Horzetzky

Psychoanalytische Erkundungen zu Spiritualität, Macht und Transzendenz

Wie finden wir Orientierung und Bedeutung in den vielfachen Sinnversprechen unserer heutigen Leistungsgesellschaft? Wie finden wir unsere »Mitte« als Voraussetzung für einen sinnvollen Weltbezug? Solche religiösen und spirituellen Fragen haben praktisch-therapeutische Relevanz. Schreitet die Abkehr von traditioneller Religionsausübung voran, bleibt doch das dahinterstehende religiöse Bedürfnis als basale menschliche Dimension.Dessen Nichtbeachtung in Psychotherapien und Psychoanalysen erscheint den Autorinnen dieses Buches fragwürdig. In persönlichen Reflexionsprozessen nähern sie sich der Erkenntnis: Wenn wir unsere globalisierte, schnelllebige Gesellschaft – und unsere Patientinnen – verstehen wollen, müssen wir uns darum bemühen, auch Religion und das, was sie in der heutigen Gesellschaft für Menschen bedeuten kann, besser zu verstehen. Nur so können wir der existenziellen Abhängigkeit eine Form individueller Selbstentfaltung entgegensetzen.

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN: 978-3-8379-3170-9

Identität und Macht

Christian Schneider, Annette Simon, Heinz Steinert, Cordelia Stillke

Das Ende der Dissidenz

Der sogenannten 68er-Generation kommt in beiden deutschen Teilstaaten eine Schlüsselrolle zu. Als Nachfolgegeneration der NS-Täter stellte sie in Ost und West die zentralen gesellschaftlichen »Modernisierungskohorten« – unter völlig verschiedenen staatlichen und psychosozialen Voraussetzungen.
In der DDR wurden die in »dissidentem« Verhalten liegenden Innovationspotenziale politisch weitgehend stillgestellt und in den Bereich der (Sub-) Kultur abgedrängt. Dem gesellschaftskritischen Impuls der Dissidenten wurde unter der Ägide des staatlichen Antifaschismus die Spitze abgebrochen, das für moderne Gesellschaften typische adoleszente Aufbegehren als Movens gesellschaftlicher Erneuerung wurde durch eine »Familiarisierung der Kultur« kanalisiert. Beides schränkte die »kulturrevolutionären« Veränderungsimpulse folgenreich ein. Erst zwanzig Jahre später wurden sie beim Sturz des Regimes wirksam, in der Folge allerdings rasch von Polit-Profis zur Seite gedrängt.
Im Westen wurden die 68er zur Schlüsselgeneration einer »zweiten Demokratisierung«. Hier ist Dissidenz als Folge adoleszenztypischen Protestverhaltens zu verstehen, in dem sich private und moralisch gefärbte Motive des Aufbegehrens, die stark um das Problem der NS-Schuld kreisten, mit politischen Optionen verbanden, die ins Zentrum der politischen Kultur: der Macht, weisen. Dissidenz ließ sich in politische Bedeutung umsetzen.
Das Buch arbeitet anhand von Fallgeschichten verschiedene Formen und Schicksale von Dissidenz heraus und zeigt exemplarisch die unterschiedliche Dynamik des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft in Ost und West. Die Frage ist, wie sich in der Adoleszenz gewonnene »dissidente« Identitätspositionen in das Koordinatensystem politischer Machtausübung eintragen lassen. Daran entscheidet sich, ob Dissidenz in handlungsrelevante Politik transformiert werden kann oder in eine »Identitätspolitik« gedrängt wird, die in ihrem Anspruch auf Gesellschaftsveränderung scheitert.

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3-8980-6187-2

„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“

Annette Simon

Die Essays der Autorin über ihre widersprüchlichen Erfahrungen als oppositionell engagierte Bürgerin in der DDR wurden zum ersten Bestseller des Verlages. Neben der subtilen psychologischen Analyse des Vereinigungsprozesses und seiner Folgen thematisieren die Texte die ostdeutsche Identität. Deren Veränderungen und Verwerfungen seit 1989 drücken sich etwa im Rechtsradikalismus aus, dessen spezifisch ostdeutsche Wurzeln in einem kontrovers diskutierten Text analysiert werden.

Indem sich die Autorin mit Auswirkungen der Überwachung durch die Staatssicherheit auf Therapeuten und Patienten in der DDR sowie mit deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart befasst, zeigt sie sich als eine Psychoanalytikerin, die ihren Beruf und dessen besondere Stellung in der Gesellschaft unaufhörlich reflektiert.

Weitere Informationen zum Buch beim Psychosozial Verlag

ISBN-13: 978-3940781772

Grenzen

Beaute Unruh, Ingrid Moeslein-Teising, Susanne Walz-Pawlita (Hrsg.)

Mit einem Beitrag von Ronny Krüger zum Thema „Vor den Toren der Stadt. Von den Grenzen psychoanalytischen Arbeitens auf dem ostdeutschen Land“

Grenzen und Grenzverletzungen sind nicht nur im psychotherapeutischen und psychoanalytischen Behandlungsrahmen von Bedeutung, sondern spielen eine grundlegende Rolle in menschlichen Beziehungen, sozialen Gemeinschaften und im politischen Kontext. Das Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie widmet sich dem Thema »Grenzen« aus unterschiedlichen Perspektiven.

Die AutorInnen untersuchen einerseits die Bedeutung und den Schutz von und durch Begrenzungen, andererseits befassen sie sich mit dem Wunsch, Grenzen zu überwinden, ohne den Wissenschaft und Forschung nicht denkbar wären. Neben klinischen Aspekten werden entwicklungsgeschichtliche, ethische, soziokulturelle und politische Aspekte erörtert.

Mit Beiträgen von Christoph Bialluch, Werner Bohleber, Josef Brockmann, Claudia Burkhardt-Mußmann, Angelika Ebrecht-Laermann, Claudia Frank, Jürgen Golombek, Susann Heenen-Wolff, Mathias Hirsch, Monika Huff-Müller, Elisabeth Imhorst, Holger Kirsch, Ronny Krüger, Antje Masemann, Brigitte Mittelsten Scheid, Diana Pflichthofer, Dieter Sandner, Gertraud Schlesinger-Kipp, Andrea Schleu, Kerstin Sischka, Bernhard Strauß, Giulietta Tibone, Christoph E. Walker, Katharina Weitkamp, Silke Wiegand-Grefe, Herbert Will und Raina Zimmering

ISBN-13: 978-3-8379-2709-2

 

Die Suche nach Bezogenheit

Jaenicke, Chris

Jaenicke untersucht, wie psychotherapeutische Interventionen in ihrer Intersubjektivität verstanden werden können. Denn die emotionalen Welten beider Beteiligter spielen eine konstitutive Rolle, sowohl beim Erfolg als auch bei krisenhaften Momenten im therapeutischen Prozess.

Die Interaktion unterschiedlich organisierter subjektiver Welten in der Psychotherapie zeigt, wie eng Schwäche und Stärke, Heilung und Scheitern in jedem psychotherapeutischen Prozess miteinander verwoben sind. Auf der Ebene der wechselseitigen Begegnung hat der Prozess der Veränderung damit zu tun, wie die idiosynkratischen Stärken und Mängel beider Beteiligter miteinander verstrickt und im Durcharbeitungsprozess schließlich bearbeitet werden. Während ein asymmetrisches Setting aufrechterhalten wird und das Augenmerk in unserer Arbeit auf den Patienten gerichtet bleibt, wird jeglicher Veränderungsprozess als eine Systemveränderung verstanden.

Zwei detaillierte Falldarstellungen und ein Supervisionsbeispiel veranschaulichen die Radikalität intersubjektiven Denkens
und Fühlens.

Weitere Informationen zum Buch als PDF

ISBN: 978-3-95558-069-8

Vom Glück des Wiederfindens

Christa Ecke, Michael Froese und Christoph Seidler (Hrsg.)

Psychoanalyse in Ost-Berlin

Wiederfinden macht Freude, aber nicht immer reines Glück. Im vorliegenden Band geht es um die Entwicklung und Essentials des Ost-Berliner Institutes, das sich bald nach dem Fall der Mauer gründete. Es hieß, sich in der neuen gesellschaftlichen Landschaft zurechtzufinden, sich mit der DDR-Geschichte auseinanderzusetzen und es stand für alle Deutschen die Kriegs- und Nazizeit neu zur Debatte. Anschluss und Integration in die Gemeinschaft der Psychoanalytiker zu finden, bedeutete sich mit den Beschädigungen der Psychoanalyse zu beschäftigen, die durch die Emigration der jüdischen Kollegen und die Folgen der Anpassung der verbliebenen Analytiker einher ging.

Heute beschäftigen uns Auswirkungen des Geschichtlichen auf die Entwicklung der Übertragungs- und Gegenübertragungsbeziehungen, die mit der Wende, mit dem Leben in der DDR und Ost-West-Problemen zu tun hatten, die in einer psychohistorischen Balintgruppe reflektiert werden.

Autoren des Buches:
Dorothee Adam-Lauterbach, Adriane Wachholz-Abiodun, Karl-Heinz Bomberg, Sahap Eraslan, Mario Erdheim, Michael J. Froese, Frank Horzetzky, Chris Jaenicke, Vera Kattermann, Mariola Pawlowska-Kocela, Christoph Seidler, Anette Simon, sowie die Zeichnerin FLOH

ISBN: 978-3-940781-41-3

 

Geschwisterbeziehung und seelische Erkrankung

Dorothee Adam-Lauterbach

Entwicklungspsychologie, Psychodynamik, Therapie

Die Schattenseiten einer lebensprägenden Erfahrung

Konfliktreiche Geschwisterbeziehungen können das seelische Gleichgewicht eines Menschen nachhaltig stören und sogar krank machen. Behandlungsbeispiele aus der psychoanalytischen Therapie sowie Erkenntnisse aus der Forschung liefern umfassende Einsichten in ein bisher wenig beachtetes Thema.Geschwisterbeziehungen sind komplex, vielfältig und manchmal auch krankmachend. Heftige Konflikte, exzessive Bindungen oder große Distanz bis hin zum Beziehungsabbruch unter erwachsenen Geschwistern sind häufige Themen in der Psychotherapie. Bisher fehlte es jedoch an konzeptuellen Überlegungen, wie die Geschwisterbeziehung langfristigen Einfluss auf die Menschen nimmt im Positiven wie im Negativen. Dorothee Adam-Lauterbach hat dazu sowohl geforscht als auch umfangreiche Praxiserfahrung gesammelt.

ISBN: 978-3-608-89140-9

 

Veränderung in der Psychoanalyse

Chris Jaenicke

Selbstreflexionen des Analytikers in der therapeutischen Beziehung

Der Autor schildert in anschaulichen Fallbeispielen, wie es in der therapeutischen Begegnung zu stillschweigenden Mikroveränderungen beim Psychoanalytiker kommt. Er ruft ihn auf, seine fundamentalen Überzeugungen permanent zu hinterfragen. Nur dann können Therapien bleibende Wirkungen zeigen.

Was führt zu Veränderungen in einer Therapie? Es ist die therapeutische Begegnung: Die spezifische Wechselwirkung der subjektiven Welten im analytischen Prozess verändert Patient und Therapeuten. Der Autor schildert in anschaulichen Fallbeispielen, wie es dabei zu stillschweigenden Mikroveränderungen beim Analytiker kommt. Er ruft ihn auf, seine fundamentalen Überzeugungen permanent zu hinterfragen. Nur dann können Therapien bleibende Wirkungen zeigen. Um zu verändern, müssen wir uns selbst verändern lassen. In diesem Sinne ist nicht nur die Therapie, sondern auch Heilung und Scheitern des analytischen Prozesses ko-konstruiert.

ISBN: 978-3-608-94671-0

 

Traumatisierungen in (Ost-)Deutschland

Christoph Seidler · Michael J. Froese (Hg.)

Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, dass sich die Psychoanalyse in gesellschaftliche und politische Prozesse einmischen muss!

Da die Ostdeutschen an der Geschichtsschreibung bisher wenig teilhaben, geraten ihre Traumatisierungen durch Nazizeit und Krieg, Flucht und Vertreibung, durch stalinistische Repressionen und Stasi-Praxis leichter in Vergessenheit. Tabus und Sprachlosigkeit verhindern nicht nur jede Wundheilung, sondern verursachen selbst Verletzungen. Sie spielen auch bei der Weitergabe von Traumen an die nächsten Generationen eine zentrale Rolle.
10 ostdeutsche Psychoanalytiker betreiben eine hochpolitische Krankengeschichtsschreibung und ermöglichen — 60 Jahre nach Kriegsende und 15 Jahre nach der Wende — eine umfassende sowie psychoanalytisch orientierte Sicht auf die Geschichte der Deutschen aus ostdeutscher Sicht.

Christoph Seidler, Priv.-Doz. Dr. sc.med., ist Nervenarzt, Psychoanalytiker (DGPT) und Gruppentrainer (DAGG); seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB) ist er deren 1. Vorsitzender.
Michael J. Froese, Dr. phil., ist psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker (DGPT); er ist 2. Vorsitzender der APB seit deren Gründung.

Mit Beiträgen von Karl-Heinz Bomberg, Inge Brüll, Christa Ecke, Mario Erdheim, Wolfgang Kruska, Annette Simon, Astrid Wahlstab, Lutz Wohlrab

ACHTUNG! Eine Besprechung der aktualisierten Ausgabe finden Sie in der Zeitschrift PSYCHE, Heft 11-2009!

ISBN: 3-89806-564-2

 

DDR-PSYCHOTHERAPIE

Christoph Seidler · Michael J. Froese (Hg.)

zwischen Subversion und Anpassung

Diktatur und Psychoanalyse, die DDR und Freud – von diesem düsteren Kapitel berichtet das Buch. Der Psychoanalyse ging es in der DDR sehr, sehr schlecht. Immerhin blieben einige therapeutische Methoden der psychoanalytischen Tradition verpflichtet. Die hier dokumentierten Texte beschreiben die Spurensuche nach der Psychoanalyse im Osten und die Wege zur psychoanalytischen Community nach der Wende.

Mit Beiträgen von Christoph Seidler u. Michael J. Froese, Elisabeth von Strachwitz, Kurt Höhfeld, Agathe Israel, Wolfgang Kruska, Gerdi Zeller, Margarete Meador, Inge Brüll, Elisabeth Farack u. Stephan Heyne, Christa Ecke, Rose-Marie Kinsky, Dietrich Simon

ISBN: 3-929390-55-8

 

LEBEN IM ÜBERGANG 

Michael J. Froese · Christoph Seidler (Hg.)

Am 29.08.1998, ziemlich genau 10 Jahre nach dem Beginn der »Wende« in der ehemaligen DDR, führte die Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin A.P.B. ihre 2. Arbeitstagung unter dem Thema »Pubertät und kultureller Übergangsraum« durch.

Die hier dokumentierten Texte sind zumeist überarbeitete Beiträge dieser Tagung.

Mit Beiträgen von Michael J. Froese und Christoph Seidler, Agathe Israel, Annette Simon, Margarethe Meador, Matthias Hirsch, Mohammed E. Ardjomani, Veronika Diederichs-Paeschke, Christoph Seidler, Christa Ecke, Astrid Wahlstab, Gerdi Zeller, Sahap Eraslan, Florence Wasmuth, Adriane Wachholz-Abiodun, Robin Verner, Helga Nagel

ISBN: 3-929390-47-7

 

 

BIOGRAPHIE als RESSOURCE

Michael J. Froese · Christoph Seidler (Hg.)

Es geht um Konfliktlinien, die individuelle Biographien durchschneiden und signifikante Spuren hinterlassen: fragmentierte, vernachlässigte, verödete und gespaltene Lebensbereiche, die zu intergrieren eine Aufgabe der Psychoanalyse darstellt. Eine solche Integrationsarbeit auch öffentlich einzuklagen, sind wir unserer Vergangenheit schuldig.

Mit Beiträgen von Michael J. Froese und Christoph Seidler, Kurt Höhfeld, Stephan Heyne, Irene Misselwitz, Holger Brandes, Annette Simon, Astrid Wahlstab, Christa Ecke, Inge Brüll, Karl-H. Bomberg, Stephan Heyne

ISBN: 3-929390-70-1

 

Die Intendierte Dynamische Gruppenpsychotherapie im Dialog 

Christoph Seidler · Heinz Benkenstein · Stephan Heyne (Hg.)

Drei Jahre Zusammenarbeit in der Deutschen Gruppen-Community und erste konkrete Kooperationserfahrungen machen eine Standortbestimmung erforderlich:
Die IDG im Chor der anderen Gruppenverfahren.
Gemeinsam mit den Nachbardisziplinen und deren Vertreter gibt es eine spannende Diskusion, und ganz nebenbei entsteht ein kleines Büchlein mit dem Charakter eines Kompendiums der Intendierten Dynamischen Gruppentherapie und der verwandten Gruppenverfahren.

Mit Beiträgen von John Erpenbeck, Christoph Seidler, Holger Brandes, Thomas Mies, Andreas Dally, Hella Gephart, Harald Küster, Joachim Maaz, Ulrike Gedeon, Irene Misselwitz, Michael Grunert

ISBN: 3-929390-68-X

 

 

Kunst und Technik der Gruppenpsychotherapie 

Christoph Seidler · Heinz Benkenstein · Stephan Heyne (Hg.)

Der Gruppe innerhalb der Medizin, der Psychotherapie und der Psychoanalyse geht es zur Zeit in Deutschland, besonders in Ostdeutschland, sehr schlecht. Offensichtlich verstellen auch viele ideologisierte Vorurteile die Sicht auf die Gruppentherapie und insbesondere auf das Intendieren. Deswegen war die Frage wichtig:
Was ist eigentlich Intendieren?
Dabei wird der Begriff gegen das Licht gehalten, um ihn zu entidealisieren, zu entdämonisieren und dann in eine Reihe mit den anderen Interventionstechniken zu stellen.

Mit Beiträgen von Adelheid Barth-Stopik, Heinz Benkenstein, Karl-Heinz Bomberg, Holger Brandes, Christa Ecke, Helmut Enke, Agathe Israel, Karl König, Dankwart Mattke, Jürgen Münch, Ingrid Schwetling, Christoph Seidler, Norbert Trabold, Volker Tschuschke

ISBN: 3-929390-57-4

 

Ausbildung in Gruppentherapie und Gruppenanalyse

Christoph Seidler · Heinz Benkenstein · Stephan Heyne (Hg.)

Die Inhalte der dreizehnten Jahrestagung der Sektion Intendierte Dynamische Gruppenpsychotherapie, die in diesem Band veröffentlicht werden, bescheiben ein zentrales Thema von verschiedenen Seiten:
Wie bildet man Gruppenpsychothreapeuten und Gruppenanalytiker aus?
Die Autoren setzen sich engagiert mit sehr unterschiedlichen Positionen und Erfahrungen auseinander und geben vielfältige praxisbezogene Anregungen für die Ausbildung.

Mit Beiträgen von Bernhard Dolleschka, John Erpenbeck, Michael Grunert, Helga Hess, Frank Horzetzky, Thomas Mies, Dieter Ohlmeier, Christiane Otto, Christoph Seidler, Ilona Siedt

ISBN: 3-929390-58-2

 

 

Filme auf der Couch

Lutz Wohlrab (Hg.)

Psychoanalytische Interpretationen

14 Autoren, vor allem Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker aber auch Kulturschaffende aus Berlin, interpretieren Filme unterschiedlichster Genres: Dramen, Krimis, Komödien, frühe Experimentalfilme, Semidokumentationen, Science-Fiction, Horror und Animation.

Die Analysen lassen sich ohne fachliche Vorbildung lesen und zeigen verschiedene Ansätze modernen psychoanalytischen Denkens.

Amie Siegel • Empathy, Elisabeth Marton • Ich hieß Sabina Spielrein, Lars von Trier • Dogville, Thomas Vinterberg • Das Fest, Roger Michell • Die Mutter, Dominik Moll • Harry meint es gut mit dir, David Lynch • Lost Highway & Mulholland Drive, Patrice Leconte • Intime Fremde, Etienne Chatiliez • Tanguy der Nesthocker, Christopher Nolan • Insomnia, Alfred Hitchcock • Bei Anruf Mord, Ridley Scott • Allen, Kenneth Branagh • Mary Shellys Frankenstein, Hans Richter • Vomittagsspuk, Luis Bunuel • Der andalusische Hund, Maya Deren • Meshes of an afternoon, Kenneth Anger • Fireworks, Hayao Miyazaki • Chihiros Reise ins Zauberland.

Lutz Wohlrab, geb. 1959, Dr. med., ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis in Berlin. Er ist Dozent der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin sowie Moderator der Berliner Reihe »Film und Psychoanalyse« im BrotfabrikKino.

Mit Beiträgen von: Heike Bernhardt, Uta Blohm, Simon Brückner, Peter Diederichs, Jan Faktor, Kerstin Frommhold, Christine Gerstenfeld, Herbert Kley, Claus Löser, Gudrun Minnich, Annette Simon, Elisabeth von Strachwitz, Florence Wasmuth und Lutz Wohlrab.

Originalausgabe September 2006
196 Seiten / broschiert
€ (D) 19,90 / SFr 34,90
ISBN: 3-89806-450-6
Reihe: Imago

 

Seelische Narben

Freiheit und Verantwortung in den Biografien politisch Traumatisierter der DDR

Karl-Heinz Bomberg

Karl-Heinz Bomberg spürt der Bedeutung von Freiheit und Ver-
antwortung nach, in seiner eigenen wie auch in den Biografien

anderer politisch Verfolgter der DDR. In den Fokus rücken persönliche Erfahrungen aus Kindheit und Jugend wie auch des Er-
wachsenenalters – bis in die Gegenwart, mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall.

Eingebettet in theoretische Grundlagen der psychoanalyti-
schen Traumatherapie kommen viele Betroffene zu Wort, denen der Autor auch zuvor schon eine Stimme gab, und die nach den Spätfolgen und Bewältigungsformen politischer Traumatisierung nun einen Blick auf ihren Umgang mit Freiheit und Verantwortung gewähren – gerade auch in Zeiten einer Pandemie. Wie lautet in dieser Langzeitdokumentation die Antwort auf die Frage: Bin ich mit mir versöhnt?

Karl-Heinz Bomberg , Dr. med., ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Anästhesie und Intensivmedizin. Er arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Berlin, ist Dozent, Lehranalytiker, Supervisor und ehemals langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (APB). Zudem ist er Liedermacher.

150 Seiten
ISBN: 3-608-89006-8

ISBN E-Book 978-3-8379-7791-2

Das Risiko der Verbundenheit – Intersubjektivitätstheorie in der Praxis

Chris Jaenicke

»Besser als jedes andere mir bekannte Buch über die therapeutische Praxis illustriert Chris Jaenickes Werk wie ein Analytiker das, was ihm die eigene psychoanalytische Theorie vorgibt, praktiziert.«

Robert D. Stolorow

Die von Orange, Atwood und Stolorow formulierte Intersubjektivitätstheorie versteht Therapie als Prozess der gemeinsamen Konstruktion von Patient und Therapeut. Anschaulich und an vielen Fallgeschichten konkretisiert beschreibt der Autor, wie diese, im Detail recht anspruchsvolle, Theorie in der psychotherapeutischen Praxis ihre Wirkung entfaltet.

Chris Jaenicke, Diplom-Psychologe, Studium in Heidelberg, psychoanalytische Ausbildung in New York. Er ist in eigener Praxis tätig, sowie als Lehranalytiker, Supervisor und Dozent bei der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie e. V. in Berlin. Forschungsschwerpunkte und Publikationen zur Intersubjektivitätstheorie und Selbstpsychologie.

215 Seiten
ISBN: 3-608-89006-8

 

Kollektive Vergangenheitsbearbeitung in Südafrika

Kattermann, Vera

Ein psychoanalytischer Verständnisversuch der Wahrheits- und Versöhnungskommission
Die südafrikanische Wahrheits- und Versöhnungskommission gilt als einzigartiges Modell kollektiver Auseinandersetzung nach gesellschaftlichen Traumatisierungen. Ihr Beispiel macht die Vielzahl der damit verbundenen Aufgaben im Spannungsfeld zwischen Heilung, Bestrafung und Versöhnung deutlich. Im Nachapartheid-Südafrika lud sich die Bearbeitung der sozialen Konflikte als eigentlichen Schuldkonflikten immer wieder paradoxal auf.Vera Kattermann schlüsselt in ihrer psychoanalytischen Untersuchung von Anhörungsprotokollen der Wahrheitskommission sowohl manifeste als auch latente Bearbeitungsansätze für diese Konflikte auf. Dabei wird die Verwobenheit individueller und institutioneller Bearbeitungs- und Abwehrprozesse transparent. Im Rückbezug auf die deutsche Vergangenheitsbearbeitung eröffnen sich so neue Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen kollektiver Erinnerungsarbeit.

ISBN-13: 9783898065993, ISBN-10: 3-89806-599-5

„Hartnäckiges Schweigen. Eine Vergewaltigung im Zweiten Weltkrieg – die Verarbeitung von Trauma und Scham“ (erschienen am 15.11.08 in der tageszeitung (taz) von unserem Insitutsmitglied Vera Kattermann.

Der Text ist online einsehbar unter folgendem link:

http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=hi&dig=2008/11/15/a0003&cHash=2154faf789

 

 

Folgend finden Sie ein paar Ausgewählte Artikel:

The Psychic and Clinical Significance of Sibling Experiences

Dorothee Adam-Lauterbach

Nordic Journal of Child and Adolescent Psychotherapy, 28, 2013: S. 40-48

lesen Sie den Artikel hier:

Unsichtbare Wunden

 

Karl-Heinz Bomberg

Politische Traumatisierung in der DDR

Forum der Psychoanalyse, 2012/2: S.179-188

Durch mehrere Studien und klinische Arbeit ist der Nachweis erbracht, dass
politische Haft und Verfolgung in der DDR gesundheitliche Folgen bei den
Betroffenen hinterlassen. Diese reichen von posttraumatischen Belastungs-
störungen über Depressionen, Ängste und psychosomatischen Krankheiten bis
hin zu körperlichen Erkrankungen. Der Autor ist Betroffener und Heilender
zugleich. An einem Fallbeispiel werden die Besonderheiten einer psychoana-
lytischen Traumatherapie dargestellt.

lesen Sie den Artikel hier:

Das Unbehagen am Ausfallhonorar

 

Frank Blohm

Forum der Psychoanalyse, 2011/1: S.61-81

lesen Sie den Artikel hier:

 

Verschwörung, Wahnarbeit und schizophrene Wirklichkeit

 

Frank Horzetzky

Gruppenanalytische Behandlung während der Corona Pandemie

Erschienen in: Hessel, F., Chakkarath, P., Luy, M. (Hg.): Verschwörungsdenken: Zwischen Popkultur und politischer Mobilisierung. 2020, Psychosozial Verlag, S. 171 – 192.

Mehr Informationen

Klimakrise und trotzdem Hoffnung? Versuch einer psychodynamischen Auseinandersetzung

Vera Kattermann

In: van Bronswijk, K. und Hausmann, C.M. (Hg.):  Climate Emotions. Klimakrise und psychische Gesundheit. Gießen (psychosozial), S. 281-298.

mehr Informationen:

Altes Gift in neuen Schläuchen?“ Rechtspopulistische Ideologien zwischen NS-Geschichte und Postmoderne

 

Vera Kattermann

Erschienen in: Moeslein-Teisling, Ingrid; Schäfer, Georg; Martin, Rupert (Hg.): Generativität. Jahrbuch der DGPT, 2020, Gießen: Psychosozial Verlag, S. 269 – 282.

Mehr Informationen:

Täter-Opfer-Dynamiken nach sexuellem Mißbrauch in der psychoanalytischen Ausbildung. Zum Metabolisieren von Schuld, Entrüstung und Hilflosigkeit

 

Vera Kattermann

Forum der Psychoanalyse 35 (4), S. 373-390

Nicht angekommen? Ist Demokratieverdrossenheit ein besonderes Problem der Ostdeutschen?                                  

Christoph Seidler, Gundel Seidler, Wolfgang Benz

In: Benz, Wolfgang (Hg.): Querdenken. Protestbewegung zwischen Demokratieverachtung, Hass und Aufruhr. Berlin (Metropol Verlag), S. 124 – 145.

mehr Informationen:

Untergang einer Kultur? Oder: Was ist eigentlich aus der DDR geworden? Anmerkungen zur deutsch-deutschen kulturellen Entwicklung nach der „Wende“

 

Ronny Krüger und Ulrike Kluge

In: Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie, 32 (3+4), S. 213-233.

Mehr Informationen:

Wie auf Knopfdruck

 

Christoph Seidler

Friedenszeiten haben sich in Kriegszeiten gewendet. Das hat die gesamte Kultur desintegrativ beeinflusst. Das gegenwärtige Kriegsgeschehen und seine Wirkungen auf die Gesellschaft werden mithilfe von drei Konzepten aus psychoanalytischer und gruppenanalytischer Sicht untersucht. Eine Absicht besteht darin, Halt in Besinnung und Distanz zu finden und dem Sog des Krieges zu widerstehen. Ein zentrales Konzept ist dabei die Soldatenmatrix, die auch die unbewussten und immer reziproken Prozesse in der Gesellschaft, in der jetzt Krieg herrscht, zu verstehen sucht. Ponsonbys Gesetze der Kriegspropaganda sind schon seit hundert Jahren bekannt, werden aber ungern zur Kenntnis genommen. Manche Muster von Beziehungsstörungen in Gruppen sind anwendbar auf gesellschaftliche Prozesse. Sie können behilflich sein, diese Störungen aufzudecken, einzuordnen, den Spaltungen Schärfe nehmen und einen Dialog zu ermöglichen. Eine andere Absicht besteht darin, zu überprüfen, ob sich diese Konzepte in der Lebenspraxis bewähren und hilfreich sind.

In: Psychoanalyse im Widerspruch, Nr. 69, 35 (1), 2023, S. 33 – 57.

Mehr Informationen:

Beziehungen mit Autoritäten in der Gruppenanalyse

Christoph Seidler, Robi Friedman

In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik: Beiträge zur Sozialpsychologie und therapeutischen Praxis, 2022, Vol. 58 (4), S. 327-343.

mehr Informationen:

Geraubte Heimat – Die Bedeutung einer angemessenen Entschädigung für die Traumabewältigung von Opfern politischer Gewalt

Karl-Heinz Bomberg

In: „Geraube Heimat“, Demokratieverlag Berlin, 2023, S. 193–202.

Vortrag zum Thema:

Psychodynamische und psychopathologische Aspekte von Geschwisterbeziehungen

 

Dorothee Adam-Lauterbach

Forum der Psychoanalyse 2007/3: S.203-218

lesen Sie den Artikel hier:

Analyse zu dritt

 

Frank Blohm

Indirekte Gegenübertragungen in Ausbildung und Therapie

Forum der Psychoanalyse, 2006/4: S.358-373

lesen Sie den Artikel hier: